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Overtourism auf Mallorca: Diese Orte erleben die größte Urlauberflut

Mallorca, den 7. augusti 2024
Mallorca erlebt im Sommer eine wahre Touristenflut. In Orten wie Santanyí und Capdepera übersteigt die Zahl der Urlauber die der Einwohner um ein Vielfaches. Ein Überblick über die Orte mit der höchsten Besucherdichte.
TEXT   isla-redaktionen (nt)

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Mallorca ist zweifellos eines der beliebtesten Reiseziele Europas. Doch wie viel ist zu viel? Eine aktuelle Auswertung des spanischen Statistik-Instituts (INE) zeigt, dass die Insel in den Sommermonaten regelrecht von Urlaubern überschwemmt wird – und einige Orte besonders betroffen sind. Der Andrang von Mallorca-Urlaubern ist in den Gemeinden Santanyí, Capdepera, Alcúdia, Deià och Estellencs – gemessen an der jeweiligen Einwohnerzahl – besonders groß. Aber was bedeutet das konkret für die Insel und ihre Bewohner?

Överturism Mallorca Strand Mallorca
©AdobeStock

Verhältnis Urlauberzahl zu Einwohnern: Ein Blick auf die Zahlen

Die Analyse der Handydaten, die durch Funkmasten registriert wurden, bringt es an den Tag: In einigen Gemeinden Mallorcas übersteigt die Zahl der Touristen die der Einwohner um ein Vielfaches. Ein besonders extremes Beispiel ist die Tramuntana-Gemeinde Escorca, die mit der Pilgerstätte Lluc und dem berühmten Küstenabschnitt Sa Calobra weitläufig bekannt ist. Diese Gemeinde hat gerade einmal 194 Einwohner, doch im Juni verzeichnete sie ein Verhältnis von 70:1 – das bedeutet, dass auf jeden Einwohner etwa 70 Touristen kamen.

Andere Orte sind ebenfalls stark betroffen: In Santanyí wurden im Juni 81.463 Urlauber registriert, während dort nur 12.480 Einwohner gemeldet sind. Das bedeutet, dass in diesem Monat rund sechsmal mehr Touristen als Einheimische in der Gemeinde waren. Capdepera, bekannt für den Küstenort Cala Ratjada, verzeichnete 64.968 Touristen bei 12.340 Einwohnern. Noch eindrucksvoller sind die Zahlen für Alcúdia, wo 102.153 Urlauber auf 21.322 Einwohner trafen.

Ein weiteres Extrembeispiel ist das malerische Gebirgsdorf Deià, das mit seinen schmalen Gassen und historischen Gebäuden viele Touristen anzieht. Hier waren im Juni 3.524 Urlauber zu Gast, während nur 675 Personen im Melderegister stehen. Estellencs, ein kleines Dorf mit ebenfalls 675 Einwohnern, hatte 2.277 Touristen zu verkraften.

leere Gasse Kopfsteinpflaster Mallorca
©Evaldas Grizas

Die „Urlauber-Hotspots“ im Vergleich

Interessanterweise spielen die klassischen Touristenorte im Südwesten der Insel, wie Peguera, Magaluf och Santa Ponça in der Gemeinde Calvià, in dieser Statistik keine herausragende Rolle. Das liegt daran, dass diesen Orten zwar viele Besucher, aber auch eine relativ hohe Einwohnerzahl gegenübersteht. In Calvià lebten im Juni 53.162 Menschen, während 239.743 Urlauber gezählt wurden. Auch in der Balearen-Hauptstadt Palma war das Verhältnis ausgeglichener: 423.350 Einwohnern standen 397.977 Touristen gegenüber.

Overtourism: Ein Problem nicht nur für Mallorca

Der Blick auf die Statistik zeigt, dass Överturism kein rein mallorquinisches Problem ist, sondern ein Phänomen, das in vielen beliebten Reisezielen weltweit beobachtet wird. Im spanienweiten Vergleich liegt die Urlauberdichte auf den Balearen jedoch besonders hoch: Im Juni wurden genau 2.072.816 Touristen gezählt, womit die Inselgruppe vor Katalonien (2.030.748), Valencia (964.028), den Kanaren (1.037.087) und Andalusien (1.332.819) rangiert.

Die Debatte um Overtourism auf Mallorca

Die Auswirkungen des Massentourismus werden auf Mallorca in diesem Jahr besonders intensiv diskutiert. Överturism führt nicht nur zu überfüllten Stränden und Sehenswürdigkeiten, sondern auch zu steigenden Mietpreisen und einer zunehmenden Wohnungsnot für Einheimische. Bei zwei Großdemonstrationen protestierten die Teilnehmer gegen diese Entwicklungen, und die balearische Landesregierung hat Arbeitsgruppen ins Leben gerufen, die Lösungen für diese Probleme erarbeiten sollen. Dabei sollen auch Vorschläge aus der Bevölkerung berücksichtigt werden.

Fazit: Eine Insel am Limit?

Mallorca steht als Reiseziel mehr denn je im Fokus – doch die Kehrseite des Tourismusbooms ist nicht zu übersehen. Während die Insel viele Besucher anzieht, die das mediterrane Flair und die atemberaubende Landschaft genießen möchten, müssen Lösungen gefunden werden, um die Belastung für Einheimische und Umwelt in Grenzen zu halten. Die Frage, wie viel Tourismus Mallorca verkraften kann, wird auch in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle spielen.

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