Ab dem 1. Oktober 2024 wird es für Spanien-Reisende ein bisschen… sagen wir mal, formeller. Denn wer glaubt, dass zur Buchung von Hotelzimmern oder Ferienwohnungen nur Name, Geburtsdatum und Passnummer reichen, sollte sich festhalten. Spanien möchte ab sofort mehr über uns wissen. Wohnadresse, E-Mail, Telefonnummer – und natürlich, wie wir das alles bezahlen. Ein Traum für Bürokraten, aber vielleicht nicht für uns.
Warum das Ganze?
Das Real Decreto 933/2021, das eigentlich schon seit 2023 in den Startlöchern steht, soll jetzt richtig durchgezogen werden. Die Idee dahinter? Mehr Sicherheit. Mehr Überblick. Kurz: Terroristen und Kriminelle sollen es schwerer haben, sich in den spanischen Ferienorten gemütlich zu machen. Was früher einfach war – Name rein, Zimmer raus – wird nun ein bisschen komplizierter. Bezahldetails und Kontaktinformationen wandern schnurstracks zu den Behörden. Wer also dachte, der Urlaub beginne mit dem Check-in, hat die Rechnung ohne die zusätzlichen Formulare gemacht.
Mehr Bürokratie oder mehr Sicherheit?
Während Sicherheitsbehörden jubeln, rollen viele Vermieter mit den Augen. Denn was die Regierung als Fortschritt verkauft, bedeutet für sie längere Buchungsprozesse, neue Buchungssysteme und – ach ja – auch neue Daten, die sie aufbewahren müssen. Ein Fest für die IT-Abteilungen! Und für uns Urlauber? Naja, ein bisschen mehr Aufwand vor der Reise, aber wer weiß – vielleicht auch ein sicheres Gefühl, dass niemand Ungebetenes neben uns im Hotel eincheckt.
Wie genau sieht das aus?
Name, Geschlecht, Geburtsdatum und Passdaten waren gestern – ab Oktober wollen die spanischen Behörden mehr. Jetzt kommen auch noch Adresse, E-Mail und Telefonnummer dazu. Diese Daten müssen innerhalb von 24 Stunden an die Behörden weitergegeben und mindestens drei Jahre lang gespeichert werden. Klingt wie eine Menge Papierkram? Ist es auch. Aber immerhin bleibt die Sonne Spaniens genauso warm und einladend wie eh und je.
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