In den Naturgebieten Algaidas wird künftig ein neues Kapitel in Sachen Umweltschutz aufgeschlagen: Motorisierte Fahrzeuge sind dort nicht mehr gestattet. Diese Initiative, die vom Rathaus letzten Donnerstag mit der Verkündung einer neuen Verkehrsverordnung eingeleitet wurde, zielt darauf ab, die Natur vor den Auswirkungen sportlicher oder touristischer Ausflüge mit Quads, Buggys oder Geländewagen zu schützen. Auch die Dörfer Felanitx, Manacor, Artà und Alcúdia haben sich dieser wichtigen Änderung angeschlossen.
“In den letzten Jahren gab es auf Mallorca viele organisierte touristische Ausflüge, die motorisierte Fahrzeuge in ländlichen und geschützten Gebieten nutzten”, erklärte die Bürgermeisterin von Algaida, Marga Fullana. “Die hohe Beliebtheit dieser Touren hat leider auch zu erheblichen Schäden an unserer Umwelt geführt.” Deshalb haben lokale Behörden eine neue Verordnung entwickelt, um die Natur zu bewahren und gleichzeitig das kulturelle Erbe der Insel zu schützen, zu dem auch die traditionellen Trockenmauern zählen.
Die neue Regelung sieht vor, dass Fahrzeuge nur noch auf dafür geeigneten und genehmigten Straßen und Wegen fahren dürfen. Parken ist ausschließlich in ausgewiesenen Bereichen erlaubt und die Höchstgeschwindigkeit in diesen Zonen ist auf 30 Stundenkilometer begrenzt. Zuwiderhandlungen gegen diese Regeln führen nicht nur zu Geldstrafen, sondern auch dazu, dass Verursacher entstandene Schäden reparieren oder sogar finanziell für sie aufkommen müssen.
Durch diese Maßnahmen stärken die Gemeinden ihr Engagement für einen nachhaltigen Tourismus, der die einzigartige Landschaft Mallorcas schützt und gleichzeitig Besuchern ermöglicht, ihre Schönheit auf verantwortungsbewusste Weise zu erleben.
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