Peguera – ein Ort, der sich von einem kleinen, verschlafenen Fischerdorf zu einem der beliebtesten Feriendestinationen auf Mallorca gemausert hat. Heute weht einem hier der Duft von Sonnencreme und die Meeresbrise entgegen, aber vor nicht allzu langer Zeit schaukelten nur ein paar Fischerboote vor der Küste. Dann kamen die 1960er Jahre, und wie bei so vielem auf Mallorca, begann sich alles zu ändern. Der Tourismus kam, sah und siegte.
Ein ruhiger Anfang: Fischer, Harz und viel Stille
Bevor die ersten Touristen ihre Strandlaken ausrollten, lebten die Einheimischen hier von der Fischerei und dem Harz der Kiefern, das sie zu „Peguera“, also Ofenharz, inspirierte. Ein bisschen poetisch, oder? Doch schon in den 1950er und 60er Jahren wurde klar, dass der Charme des Ortes mehr als nur ein Geheimtipp für Fischer sein würde. So entstanden die ersten Hotels – und mit ihnen kam das, was Paguera heute ausmacht: Sonne, Sand und jede Menge Besucher
Der Trick mit dem Sand: Peguera wird schick
Peguera schrieb Geschichte als der erste Ort auf Mallorca, der sich eine künstliche Sandbucht gönnte. Ja, der Sand kam von anderswo, aber wen interessiert das, wenn er unter den Füßen so schön weich ist? Die Promenade, die 1996 eröffnet wurde, verband dann auch noch die drei Strände Playa Palmira, Playa Torà und Playa Romana und machte Paguera endgültig zu einem modernen Ferienort
Klein Deutschland: Wo Deutsch die neue Landessprache ist
Man sagt, in Peguera hört man mehr Deutsch als Spanisch. Das liegt daran, dass die deutschen Touristen schon früh ihre Liebe zu diesem Ort entdeckt haben – und sie kamen nicht nur, um kurz zu bleiben. Viele kauften sich hier ihr Stück vom Paradies. Restaurants, Geschäfte und Hotels haben sich darauf eingestellt, und so hat sich der Spitzname „Klein Deutschland“ in Peguera eingebürgert
Peguera heute: Sonne, Sport und immer ein Lächeln
Auch wenn der Tourismus in Peguera boomt, hat der Ort seinen ursprünglichen Charme nicht verloren. Die Promenade, flankiert von Cafés und Boutiquen, lädt zum entspannten Flanieren ein – egal, ob Sommer oder Winter. Wer sich nach Abenteuern sehnt, findet sie in den Wanderwegen und Fahrradrouten, die sich durch die Hügel im Umland ziehen. Peguera hat es irgendwie geschafft, sich den Spagat zwischen Tourismus und Tradition zu bewahren. Und genau das macht diesen Ort so besonders
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